MARIA AM GESTADE

WIENER BLICKWINKEL
Gedanken zum Foto

Wie aus einem alten Märchenbuch erhebt sich „Maria am Gestade“ zwischen den ehrwürdigen Häuserfassaden – eine steinerne Melodie in gotischem Gewand. Spitz zulaufend ragen ihre Zinnen gen Himmel, als wollten sie mit den Wolken flüstern. Der Himmel selbst scheint innezuhalten, malt ein sanftes Blau hinter das filigrane Spitzenwerk aus Stein. Ein zarter Hauch vergangener Jahrhunderte liegt über dem Portal, durch das einst Pilger mit Kerzen und Bitten schritten. Und zwischen all dem städtischen Gewimmel bleibt sie stehen – still, stolz und ein wenig geheimnisvoll, als hätte sie tausend Geschichten in ihrem Schatten versteckt.